Herzlich Willkommen auf der Alten Heerstrasse

Folgen Sie der historischen Fernstraße über den Galgenberg / Duneberg im Naturpark Taunus - Lange Hecke auf den Spuren der Kelten, Germanen und Römer. Den Heerzügen von  König Konrad I., und Napoleon Bonaparte. Der Erkundungsreise von Johann Wolfgang v. Goethe oder dem Räuberhauptmann Schinderhannes.

 Eine Zeitreise von keltischen Hügelgräbern, vorbei an historischen Grenzsteinen und Wegmarkierungen, mittelalterlichen Marktplätzen und Gerichtstätten. Entdecken Sie verlassene Bergstollen und Schiefergruben und beachten Sie die modernen Biogas- und Windstromanlagen auf der Strecke.

Der Weg führt vom Galgenberg, Villmar  bis zur Eisernen Hand bei Elkerhausen / Blessenbach - Klein-Weinbach und zweigt in Wolfenhausen ab zu den Streuobstwiesen und Heimatmuseum in LaubusEschbach

 

Historischer Wanderweg Alte Heerstrasse – Weilburger Landstrasse

Am 12. September, dem Tag des offenen Denkmals 2010, wird in Laubus Eschbach der Wanderweg   Alte Heerstrasse – Weilburger Landstrasse eröffnet. Dazu findet eine Präsentation „Alte Heerstrasse“ Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr um 11.00 Uhr  auf dem Festplatz „Alteberg“ in statt, zu der alle Interessenten aus den beteiligten Gemeinden geladen sind. Veranstalter ist die  Denkmal-Initiative Alte Heerstrasse. Getragen wird dieses Projekt von Vereinen und Arbeitsgruppen der Ortschaften Villmar, Weyer, Münster, Langhecke, Wolfenhausen, Blessenbach, Elkerhausen und Laubuseschbach in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Forstverwaltung, Kreis- und Landesbehörden und dem Naturpark Hochtaunus.  Die Denkmal-Initiative „Alte Heerstrase“ bemüht sich darum, das Projekt auch in den kommenden Jahren kontinuierlich auszubauen und damit einen Beitrag zur Förderung der Naherholung und Landschaftsentwicklung zu leisten.

Neuer Wander- & Kultur-Erlebnisweg im Kreis Limburg Weilburg

Geschichts-, Kultur- und Wandervereine aus acht Gemeinden haben eine Arbeitsgemeinschaft gebildet mit dem Ziel zum Tag des offenen Denkmals am 12. September 2010, der unter dem Motto steht „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“, den historischen Verkehrsweg „Alte Heerstrasse“ von Limburg nach Weilburg  im Abschnitt zwischen dem Galgenberg, Villmar, der Eisernen Hand, Elkerhausen  und dem Alteberg, LaubusEschbach zu einem Kulturdenkmal- und Naturpark-Wanderweg auszubauen.
Hohe Straße - Der Weg und seine Geschichte

Seit alten Zeiten ist der Weg über den Höhenrücken zwischen dem Lahntal und dem Laubustal als "Hohe Straße" bekannt. War es früher der Weg der Kaufleute, die ihre Waren von den Städten an Rhein und Mosel zu den Messeplätzen Frankfurt und Leipzig transportierten, so ist es heute eine beliebte Route für Wanderer und Erholungssuchende.

Die Lahn-Taunus-Region mit den fruchtbaren Tälern des Ems- und Wörsbachs (Goldener Grund) und den Mittelgebirgslandschaften (Taunus und Westerwald) war immer Durchgangsgebiet für Reisende, Händler, Pilger und Militär in West-Ost- und in Süd-Nord-Richtung. Die Forschung hat viele alte Fernverbindungen in der Region nachgewiesen.
Die Alte Heer-Straße / Weilburger Landstrasse war eine wichtige Teilstrecke in einem ganz Europa überziehenden Straßennetz (z.B. der historischen Via Regia von Konstantinopel und Kiew im Osten bis in den äußersten Westen zu den Häfen der Niederlande oder nach Santiago de Compostela in Spanien)
Die Alte Heerstraße führte vom Rheintal den Lahnhöhen entlang über Diez und Limburg nach Weilburg, Wetzlar, Marburg, Kassel und weiter zu den Städten in Thüringen und Sachsen.

Dieser seit der jüngeren Steinzeit beschrittene Höhenweg war seit jeher eine bedeutende Handelsstraße. Über ihn sind Bernstein- und nordische Bronzearbeiten in das Rheinland gekommen. Und wie diese Fernstraße seit dem frühen Mittelalter direkter Verbindungsweg zwischen den geistlichen und politischen Zentren Mainz, Trier, Aachen und Köln nach Erfurt, Magdeburg, Sachsen und Skandinavien bildete, so war sie in gleicher Weise eine der Haupthandelsverbindungen zwischen den großen Messestädten Antwerpen, Köln, Frankfurt am Main und Leipzig. Ihre Bedeutung als Fernverkehrsstraße verringerte sich mit der Entstehung der Regionalstädte in Tallagen und dem Ausbau der Eisenbahn, die den Handelsverkehr mehr und mehr an sich zogen.

In militärischer Hinsicht spielte sie bei der fränkischen Eroberung Thüringens und Sachsens im 6. Jahrhundert eine wichtige Rolle und war sowohl während des Dreißigjährigen Krieges, den napoleonischen Kriegszügen und der deutschen Kaiserzeit von strategischer Bedeutung.
Nach Überlieferungen trug die Strecke zwischen Limburg und Weilburg in verschiedenen Abschnitten unterschiedliche Namen: Alte Straße, Heerstrasse, Hohe Straße, Geleitstraße, Rennstraße, Poststraße, Weilmünster- und Weilburger Landstraße.

Konzeption Regionalparkroute „Alte Heerstrasse“

Im Februar 2010 haben Heimatkundler und Wanderfreunde aus den Anliegerkommunen Villmar, Selters, Weilmünster und Weinbach beschlossen, den historischen Schatz „Alte Heerstrasse“, einer weitgehend erhaltenen 2.000 jährigen Altstraße, aus der Vergessenheit zu holen und gemeinsam wieder auf zu polieren.

Für die Bürgerinnen und Bürger entsteht damit ein attraktives Angebot für einen Erlebnis-Wanderweg, der schon vor der Haustür beginnen kann.

Solch ein Projekt macht natürlich nur dann Sinn, wenn es nicht an den Gemarkungsgrenzen einzelner Ortschaften endet - jeder trägt etwas dazu bei und jeder hat etwas davon.
Entlang der Hohen Straße werden zunächst acht Stationen errichtet, die man gern besucht, wo es sich lohnt anzukommen, wo man einige Zeit ausruhen und die Landschaft genießen kann.

Die Regionalroute folgt dem historischen Verlauf der Alten Heerstrasse. Sie beginnt derzeit am Parkplatz Galgenberg und endet an der Eisernen Hand bei Elkerhausen bzw. auf dem Alteberg bei LaubusEschbach, bzw. umgekehrt und kann von jeder anderen Station ebenso als Start- und Zielort genutzt werden.

Die Konzeption für die lebendige Kultur- und Naturroute übersetzt die historische Entwicklung des Reisens, des Pilgerns, des Warenverkehrs und des Informationsaustauschs vom Mittelalter bis in die heutige Zeit und nimmt an den acht Info-Stationen der Anlieger-Orte auf verschiedene Themen aus Historie, Kultur und Landschaftsentwicklung Bezug.

Durch anschauliche Informationen und Darstellungen wird der Bogen von frühzeitlichen Hügelgräbern über mittelalterliche Kulturdenkmale bis zu modernen Biogas- und Windkraftanlagen unserer Zeit und Sicht- und Lebensweise geschlagen.